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Subantarktikskua

Stercorarius antarcticus

Foto: Subantarktikskua
Beschreibung des Tieres
Der Subantarktikskua, wissenschaftlich als Stercorarius antarcticus bekannt, ist ein faszinierender Vogel, der primär in den südlichen Ozeanregionen und auf subantarktischen Inseln zu finden ist. Dieser mittelgroße Raubvogel gehört zur Familie der Skuas (Stercorariidae) und zeichnet sich durch seine robuste Erscheinung und seine anpassungsfähigen Jagdstrategien aus.

Erscheinungsbild:
Der Subantarktikskua weist eine beeindruckende Größe auf, wobei er eine Körperlänge von etwa 53 bis 58 Zentimetern erreichen kann, mit einer Flügelspannweite von etwa 125 bis 140 Zentimetern. Sein Gewicht variiert zwischen 900 Gramm und 1,6 Kilogramm. Das Gefieder dieser Vögel ist hauptsächlich dunkelbraun gefärbt, wobei die Unterseite etwas heller sein kann. Auffällig sind auch die kräftigen, scharfen Krallen und der mächtige Schnabel, der am Ende leicht nach unten gebogen ist. Dieses Erscheinungsbild verleiht dem Subantarktikskua ein insgesamt kraftvolles und entschlossenes Aussehen.

Lebensraum und Verbreitung:
Der Subantarktikskua ist hauptsächlich in den kühlen Gewässern der südlichen Hemisphäre anzutreffen, insbesondere rund um die Antarktis und auf subantarktischen Inseln. Er bevorzugt offene Landschaften wie Küstenlinien, wo er leicht Beute finden kann. Während der Brutzeit kehren diese Vögel zu ihren angestammten Brutplätzen zurück, die sich oft auf abgelegenen Inseln befinden.

Ernährung:
Die Ernährung des Subantarktikskuas ist vielfältig und opportunistisch. Sie umfasst Fische, andere Meerestiere, sowie die Eier und Jungen anderer Seevögel. Darüber hinaus sind Subantarktikskuas dafür bekannt, dass sie andere Vögel während des Fluges angreifen und zwingen, ihre Beute fallenzulassen, welche sie dann geschickt im Flug auffangen. Diese sogenannte Kleptoparasitismus-Strategie ist ein Schlüsselaspekt ihres Überlebens in den rauen Bedingungen ihres Lebensraums.

Fortpflanzung:
Die Brutzeit des Subantarktikskuas beginnt im südlichen Frühling, wenn Paare zu ihren Brutplätzen zurückkehren. Sie bauen ihre Nester am Boden, oft geschützt durch die umliegende Vegetation. Ein typisches Gelege besteht aus zwei Eiern, die beide Elternteile über einen Zeitraum von etwa vier Wochen ausbrüten. Die Jungvögel sind Nestflüchter und werden von beiden Eltern gefüttert und beschützt, bis sie nach etwa zwei Monaten flügge werden.

Zusammenfassend ist der Subantarktikskua ein beeindruckender Vogel, der durch seine Anpassungsfähigkeit und seine robuste Natur in den herausfordernden Bedingungen seines Lebensraums hervorsticht. Seine vielfältige Ernährung, die Fähigkeit zur Kleptoparasitismus und die enge Bindung zwischen den Elternvögeln und ihren Jungen machen ihn zu einem faszinierenden Studienobjekt und einem wichtigen Bestandteil des Ökosystems in den subantarktischen Regionen.
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