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Regenbogenforelle

Oncorhynchus mykiss

Foto: Regenbogenforelle
Gewichte und Maße
Länge von 20 bis 90 cm
Gefährdungsstatus
Gefährdet
Beschreibung des Tieres
Die Regenbogenforelle, wissenschaftlich als Oncorhynchus mykiss bekannt, ist eine faszinierende Fischart, die in Flüssen, Bächen und Seen auf der ganzen Welt zu finden ist. Ursprünglich stammt sie aus den kalten Gewässern Nordamerikas, insbesondere aus dem Pazifischen Ozean und dessen Zuflüssen. Durch Besatzmaßnahmen wurde die Regenbogenforelle jedoch in viele andere Teile der Welt eingeführt und hat sich dort erfolgreich angesiedelt.

Die Regenbogenforelle gehört zur Familie der Salmoniden, zu der auch Lachse, andere Forellenarten und Saiblinge zählen. Sie zeichnet sich durch ihre außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Lebensräume und Bedingungen aus, was ihr eine weite Verbreitung ermöglicht hat. Die Fische können sowohl in kalten Gebirgsbächen als auch in wärmeren Gewässern überleben, solange die Wasserqualität hoch und der Sauerstoffgehalt ausreichend ist.

Ein charakteristisches Merkmal der Regenbogenforelle ist ihre schillernde Färbung, die ihr den Namen gegeben hat. Ihr Körper ist in der Regel olivgrün bis bläulich-grün auf dem Rücken, mit einem silbrigen Bauch. Entlang der Seiten zieht sich ein markanter, rosafarbener bis roter Längsstreifen, der besonders bei Männchen während der Laichzeit hervortritt. Die Körperseiten sind zudem mit vielen kleinen, schwarzen Punkten übersät, die bis auf die Rückenflosse und den Schwanz reichen können.

Die Größe und das Gewicht der Regenbogenforelle können stark variieren, abhängig von ihrem Lebensraum und den verfügbaren Nahrungsquellen. In kleinen Bächen lebende Exemplare bleiben oft relativ klein, während Individuen in größeren Seen und Flüssen deutlich größer werden können. Einige Exemplare erreichen eine Länge von über 1 Meter und ein Gewicht von mehr als 9 Kilogramm, wobei die durchschnittliche Größe deutlich darunter liegt.

Die Ernährung der Regenbogenforelle ist vielfältig und umfasst Insekten, Larven, kleine Fische, Krebstiere und Würmer. Ihre Nahrung finden sie sowohl an der Wasseroberfläche als auch am Gewässergrund, was ihre Flexibilität bei der Nahrungssuche unterstreicht. Diese vielseitige Ernährungsweise ermöglicht es der Regenbogenforelle, in einer Vielzahl von Umgebungen zu gedeihen.

Die Fortpflanzung der Regenbogenforelle erfolgt in der Regel einmal jährlich im Frühling, wenn die Wassertemperaturen ansteigen. Die Weibchen legen ihre Eier in flache Gruben im Kiesbett der Flüsse und Bäche, die dann von den Männchen befruchtet werden. Nach der Befruchtung bedecken die Weibchen die Eier mit Kies zum Schutz vor Fressfeinden und Strömung. Die Jungfische, auch Brut genannt, schlüpfen nach einigen Wochen und sind zunächst auf sich allein gestellt.

Regenbogenforellen spielen eine wichtige Rolle in ihrem Ökosystem als Beutetiere für größere Raubfische und als Räuber kleinerer Tiere. Zudem sind sie ein beliebtes Ziel für Angler auf der ganzen Welt, sowohl in der Wildfischerei als auch in der Fischzucht für kommerzielle und Freizeitzwecke. Ihre Schönheit, Kampfstärke und schmackhaftes Fleisch machen sie zu einem geschätzten Fang.

Insgesamt ist die Regenbogenforelle ein bemerkenswertes Beispiel für Anpassungsfähigkeit und Vielfalt in der Natur. Ihre weite Verbreitung und Popularität unter Anglern zeugen von ihrer ökologischen und wirtschaftlichen Bedeutung. Trotz ihrer Robustheit sind Regenbogenforellen jedoch nicht immun gegen Umweltprobleme wie Gewässerverschmutzung und Lebensraumverlust, was den Schutz ihrer natürlichen Lebensräume umso wichtiger macht.
Verbreitungskarte
Foto: Regenbogenforelle - Vorkommen
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