Gewichte und Maße
Länge |
von 30 bis 40 cm |
Gewicht |
von 0,3 bis 1 kg |
Gefährdungsstatus
Beschreibung des Tieres
Der Bachsaibling, wissenschaftlich als Salvelinus fontinalis bekannt, ist eine Fischart, die zur Familie der Lachsfische (Salmonidae) gehört. Ursprünglich stammt der Bachsaibling aus Nordamerika, findet sich jedoch heutzutage in vielen Teilen der Welt als eingeführte Art. Dieser Fisch bevorzugt kühle, sauerstoffreiche Gewässer und ist vor allem in klaren Bächen, Flüssen sowie Seen anzutreffen. Seine Anpassungsfähigkeit und die Präferenz für kühle Temperaturen haben dazu geführt, dass er auch in künstlichen Gewässern wie Forellenteichen erfolgreich gezüchtet werden kann.
Mit seiner schlanken, leicht gestreckten Körperform und der typischen Färbung, die je nach Lebensraum und Jahreszeit variieren kann, ist der Bachsaibling nicht nur bei Anglern, sondern auch in der Aquakultur sehr beliebt. Die Grundfarbe des Körpers reicht von dunkelgrün bis schwarz, überzogen mit charakteristischen hellen, oft rot umrandeten Punkten. Die Unterseite ist meist heller, variierend von Weiß bis Gelblich. Auffällig sind die leuchtend roten bis orangefarbenen Bauch- und Brustflossen, die besonders bei Männchen während der Laichzeit intensiver gefärbt sind. Diese auffällige Färbung spielt eine wichtige Rolle im Balzverhalten.
Erwachsene Bachsaiblinge erreichen in der Regel eine Länge von 25 bis 40 Zentimetern, wobei in günstigen Lebensbedingungen auch Exemplare von bis zu 60 Zentimetern und einem Gewicht von über 6 Kilogramm keine Seltenheit sind. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, kleinen Fischen, Krebstieren und anderen kleinen Wassertieren, was sie zu einem wichtigen Glied in ihrem Ökosystem macht.
Die Fortpflanzung des Bachsaiblings findet im Herbst statt, wenn die Wassertemperaturen sinken. Die Weibchen legen ihre Eier in selbst gegrabene Kiesgruben in Fließgewässern ab, die dann vom Männchen befruchtet werden. Die Elterntiere zeigen kein Brutpflegeverhalten; nach der Eiablage und Befruchtung sind die Eier und später die Larven auf sich allein gestellt. Die Überlebensrate der Jungfische ist naturgemäß gering, doch diejenigen, die das Erwachsenenalter erreichen, können ein Alter von bis zu 9 Jahren erreichen.
Der Bachsaibling ist nicht nur wegen seines schmackhaften Fleisches beliebt, sondern auch wegen seiner Bedeutung für den Sportfischfang. Seine Einführung in nicht-heimische Gewässer hat jedoch auch zu ökologischen Problemen geführt, da er mit einheimischen Arten um Nahrung und Lebensraum konkurriert und in einigen Fällen lokale Fischpopulationen verdrängt hat.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Bachsaibling (Salvelinus fontinalis) eine faszinierende Fischart ist, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich eine wichtige Rolle spielt. Seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume und seine Bedeutung in der Fischerei und Aquakultur machen ihn zu einem geschätzten Mitglied der aquatischen Biodiversität, dessen Erhalt und nachhaltige Bewirtschaftung von großer Bedeutung sind.