Foto: Peledmaräne
Gewichte und Maße
Länge von 30 bis 45 cm
Gewicht von 0,3 bis 1 kg
Gefährdungsstatus
Gefährdet
Beschreibung des Tieres
Die Peledmaräne, wissenschaftlich als Coregonus peled bekannt, ist eine Süßwasserfischart, die zur Familie der Lachsfische (Salmonidae) gehört. Diese Art ist vor allem in nördlichen Gewässern Eurasiens verbreitet, insbesondere in Russland, wo sie in Seen und Flüssen von der Kola-Halbinsel bis nach Sibirien zu finden ist. Der Name "Peled" stammt aus dem Russischen und bedeutet so viel wie "weißer Fisch", was auf das silbrig glänzende Erscheinungsbild dieser Fischart hinweist.

Die Peledmaräne kann eine Körperlänge von bis zu 50 cm erreichen und ein Gewicht von etwa 2 kg aufweisen, wobei es auch Berichte über Exemplare gibt, die bis zu 3 kg schwer wurden. Ihr Körperbau ist typisch für Maränen, mit einem langgestreckten, leicht seitlich abgeflachten Körper, der in einem spitz zulaufenden Kopf endet. Die Schuppen der Peledmaräne sind relativ klein und eng anliegend, was dem Fisch ein glattes Aussehen verleiht. Die Grundfarbe des Körpers ist silbrig mit einem leicht grünlichen oder bläulichen Schimmer auf dem Rücken, während die Unterseite heller, fast weißlich ist.

Die Peledmaräne ist ein Kaltwasserfisch und bevorzugt Temperaturen zwischen 2 und 6 Grad Celsius. Sie ist in der Lage, in verschiedenen Wassertiefen zu leben, von flachen Küstenbereichen bis hin zu tiefen, offenen Gewässern. Ihre Ernährung ist omnivor, wobei sie sich hauptsächlich von kleinen Wasserinsekten, Plankton, Krebstieren und Fischbrut ernährt.

In Bezug auf die Fortpflanzung sind Peledmaränen Herbstlaicher. Die Laichzeit fällt in die Monate Oktober bis Dezember, wenn die Wassertemperaturen abfallen. Während dieser Zeit ziehen sie in flachere Gewässer oder Flussmündungen, um ihre Eier abzulegen. Die Weibchen können zwischen 10.000 und 40.000 Eier produzieren, abhängig von ihrer Größe und dem Zustand des Gewässers.

Die Peledmaräne hat eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung, insbesondere in Russland, wo sie sowohl in der kommerziellen Fischerei als auch in der Aquakultur genutzt wird. Ihr Fleisch wird für seinen milden Geschmack und seine feine Textur geschätzt. Darüber hinaus wird sie auch in anderen Ländern, wie beispielsweise Finnland und Polen, in Aquakulturen gezüchtet.

Trotz ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und weit verbreiteten Zucht ist die wilde Peledmaräne in einigen Regionen aufgrund von Überfischung, Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung bedroht. Schutzmaßnahmen und nachhaltige Bewirtschaftungspraktiken sind daher entscheidend, um die Populationen dieser einzigartigen Fischart zu erhalten und zu fördern.
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