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Tüpfelbeutelmarder

Dasyurus viverrinus

Foto: Tüpfelbeutelmarder
Gewichte und Maße
Länge von 30 bis 45 cm
Gewicht von 700 bis 2000 g
Beschreibung des Tieres
Der Tüpfelbeutelmarder, auch bekannt als der Östliche Beutelmarder (Dasyurus viverrinus), ist ein faszinierendes Raubtier aus der Familie der Raubbeutler, das in Australien beheimatet ist. Dieses mittelgroße Beuteltier zeichnet sich durch sein charakteristisches, geflecktes Fell und seine agilen Bewegungen aus. Der Tüpfelbeutelmarder spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem seines Lebensraums und ist ein interessantes Studienobjekt für Wissenschaftler, die sich mit australischer Fauna beschäftigen.
Aussehen und Körperbau
Der Tüpfelbeutelmarder erreicht eine Körperlänge von etwa 30 bis 40 Zentimetern, wobei der Schwanz noch einmal fast dieselbe Länge hinzufügt. Das Gewicht variiert zwischen 0,9 und 2 Kilogramm, wobei die Männchen in der Regel größer und schwerer als die Weibchen sind. Sein Fell ist dicht und weich, überwiegend dunkelbraun oder schwarz gefärbt, und über den Rücken und die Seiten verteilt finden sich deutlich sichtbare weiße oder cremefarbene Flecken. Diese Flecken dienen als Tarnung in seinem natürlichen Lebensraum. Die Gesichtsmarkierungen sind ebenfalls auffällig, mit weiß umrandeten Augen, die dem Tier ein markantes Aussehen verleihen.
Lebensraum und Verbreitung
Der Tüpfelbeutelmarder ist vorwiegend im Osten und Südosten Australiens zu finden, einschließlich Tasmanien. Sein Lebensraum umfasst eine Vielzahl von Umgebungen, von feuchten Wäldern über Buschland bis hin zu Küstengebieten. Er ist ein anpassungsfähiges Tier, das sowohl in Primär- als auch in Sekundärwäldern sowie in der Nähe menschlicher Siedlungen überleben kann, solange Deckung und Nahrung verfügbar sind.
Ernährung
Als Karnivore ernährt sich der Tüpfelbeutelmarder hauptsächlich von kleinen Säugetieren, Vögeln, Insekten und gelegentlich auch von Früchten. Seine Ernährung passt er dem verfügbaren Nahrungsangebot an. Dank seiner scharfen Zähne und Krallen kann er eine Vielzahl von Beutetieren fangen und verzehren. Der Tüpfelbeutelmarder ist ein geschickter Jäger, der in der Dämmerung und nachts am aktivsten ist.
Fortpflanzung und Lebensweise
Die Fortpflanzungszeit des Tüpfelbeutelmarders liegt hauptsächlich im australischen Winter. Nach einer Tragzeit von etwa drei Wochen bringt das Weibchen bis zu acht Jungtiere zur Welt, die in den ersten Lebenswochen im Beutel der Mutter geschützt sind. Da die Mutter nur sechs Zitzen hat, überleben nicht immer alle Jungtiere. Die Jungtiere verlassen den Beutel nach etwa acht Wochen, bleiben aber noch einige Zeit bei der Mutter, bevor sie selbstständig werden.
Bedrohungen und Schutz
Obwohl der Tüpfelbeutelmarder in einigen Gebieten noch relativ häufig vorkommt, ist er in anderen Teilen seines Verbreitungsgebiets durch Lebensraumverlust, Straßenverkehr und eingeschleppte Krankheiten bedroht. Der Schutz seines Lebensraums und Maßnahmen zur Reduzierung der Konflikte mit dem Menschen sind entscheidend für das Überleben dieser Art. Forschungs- und Schutzprogramme sind notwendig, um den Tüpfelbeutelmarder für zukünftige Generationen zu erhalten.
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