Gewichte und Maße
Länge |
von 23 bis 25 cm |
Gewicht |
von 150 bis 250 g |
Flügelspannweite |
von 50 bis 56 cm |
Gefährdungsstatus
Beschreibung des Tieres
Der Steinkauz, wissenschaftlich als Athene noctua bekannt, ist eine kleine Eulenart, die in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordafrikas heimisch ist. Dieser Vogel ist besonders bekannt für sein charakteristisches Erscheinungsbild und seine Gewohnheiten, die ihn zu einem faszinierenden Studienobjekt für Vogelbeobachter und Naturliebhaber machen.
Mit einer Körpergröße von etwa 21 bis 23 Zentimetern und einer Flügelspannweite von 54 bis 58 Zentimetern gehört der Steinkauz zu den kleineren Eulenarten. Sein Federkleid ist überwiegend braun mit einer Mischung aus weißen und schwarzen Flecken und Streifen, die eine hervorragende Tarnung in seinem natürlichen Lebensraum bieten. Auffällig sind die großen, leuchtend gelben Augen, die von dichten Brauenbögen umgeben sind. Diese Augen sind nicht nur ein markantes Merkmal des Steinkauzes, sondern auch ein entscheidendes Werkzeug bei der Jagd in der Dämmerung oder bei Nacht.
Der Steinkauz bevorzugt offene Landschaften mit niedriger Vegetation, wie beispielsweise Wiesen, Heidelandschaften und landwirtschaftlich genutzte Flächen, solange diese Bereiche mit vereinzelten Bäumen, Hecken oder Steinhaufen durchsetzt sind, die ihm Unterschlupf und Nistmöglichkeiten bieten. Er ist ein standorttreuer Vogel, der oft sein gesamtes Leben in einem relativ kleinen Gebiet verbringt.
In Bezug auf die Ernährung ist der Steinkauz ein opportunistischer Jäger. Seine Beute besteht hauptsächlich aus Insekten, Würmern, kleinen Säugetieren wie Mäusen und gelegentlich kleinen Vögeln. Seine Jagdtechnik ist beeindruckend: Er lauert seiner Beute aus einer Warte heraus auf oder jagt sie in einem niedrigen, geräuschlosen Flug.
Die Fortpflanzungszeit des Steinkauzes beginnt im Frühjahr. Das Weibchen legt in der Regel 3 bis 5 Eier in eine Baumhöhle, eine alte Spechthöhle oder in speziell angebrachte Nistkästen. Beide Elternteile beteiligen sich an der Brutpflege, wobei das Männchen das Weibchen und die Küken mit Nahrung versorgt, während das Weibchen brütet und später die Jungen wärmt. Nach etwa einem Monat sind die Jungvögel flügge, bleiben aber noch einige Zeit in der Nähe der Eltern.
Trotz seiner Anpassungsfähigkeit ist der Steinkauz in einigen Regionen durch Lebensraumverlust und intensivierte Landwirtschaft bedroht. Schutzmaßnahmen, einschließlich der Bereitstellung von Nistkästen und der Erhaltung seines natürlichen Lebensraums, sind entscheidend, um die Populationen dieses charismatischen Vogels zu unterstützen.
Zusammenfassend ist der Steinkauz ein faszinierendes Tier, das eine wichtige Rolle im Ökosystem spielt. Seine Präsenz ist ein Indikator für gesunde, artenreiche Landschaften. Durch den Schutz seiner Lebensräume tragen wir nicht nur zum Wohlergehen dieser Art bei, sondern fördern auch die Biodiversität und das Gleichgewicht in der Natur.
Verbreitungskarte