Gewichte und Maße
Länge |
1,2 m |
Flügelspannweite |
2,5 m |
Gefährdungsstatus
Beschreibung des Tieres
Der Keilschwanzadler, auch unter dem wissenschaftlichen Namen Aquila audax bekannt, ist ein beeindruckender Greifvogel, der vor allem in Australien und Neuguinea zu finden ist. Dieser majestätische Vogel ist einer der größten Raubvögel der Welt und zeichnet sich durch seine imposante Erscheinung und sein kraftvolles Flugverhalten aus.
Mit einer Körperlänge von bis zu 1 Meter und einer Flügelspannweite, die bis zu 2,5 Meter erreichen kann, gehört der Keilschwanzadler zu den größten Greifvögeln Australiens. Sein Federkleid ist überwiegend dunkelbraun, wobei der Kopf und der Nacken oft etwas heller sind. Ein charakteristisches Merkmal ist der namensgebende keilförmige Schwanz, der im Flug deutlich erkennbar ist und dem Vogel ein einzigartiges Erscheinungsbild verleiht.
Keilschwanzadler leben in den verschiedensten Lebensräumen, von Küstengebieten und Feuchtgebieten bis hin zu Wäldern und offenen Landschaften. Sie sind jedoch besonders häufig in halbtrockenen und trockenen Gebieten anzutreffen, wo sie weite Strecken über offenes Gelände fliegen, um nach Nahrung zu suchen. Ihre Ernährung ist vielfältig und umfasst eine breite Palette von Beutetieren, von kleinen Säugetieren und Vögeln bis hin zu größeren Tieren wie jungen Kängurus und Wallabys.
Der Keilschwanzadler ist ein geschickter Jäger, der seine Beute aus der Luft mit scharfen Augen erspäht und dann mit beeindruckender Geschwindigkeit und Präzision darauf herabstößt. Seine scharfen Krallen und der kräftige Schnabel ermöglichen es ihm, selbst größere Beutetiere zu überwältigen.
Die Brutzeit des Keilschwanzadlers variiert je nach geografischer Lage, findet aber in der Regel zwischen Juni und August statt. Das Nest, eine große Konstruktion aus Zweigen, wird oft auf hohen Bäumen oder Felsvorsprüngen angelegt. In der Regel legt das Weibchen 1 bis 2 Eier, die dann von beiden Elternteilen bebrütet werden. Die Jungvögel sind nach etwa 11 Wochen flügge, bleiben aber oft noch einige Monate bei den Eltern, um das Jagen zu erlernen.
Obwohl der Keilschwanzadler in einigen Regionen als häufig gilt, steht er in anderen Gebieten unter Schutz, da sein Lebensraum durch Landwirtschaft und urbane Entwicklung bedroht ist. Zudem stellen Kollisionen mit Fahrzeugen und Stromleitungen sowie Vergiftungen durch Pestizide eine Gefahr für diese majestätischen Vögel dar.
In der australischen Kultur hat der Keilschwanzadler eine besondere Bedeutung und wird oft als Symbol für Stärke und Freiheit betrachtet. Er spielt auch eine wichtige Rolle in der Mythologie und den spirituellen Überzeugungen einiger indigener Völker Australiens.
Zusammenfassend ist der Keilschwanzadler ein faszinierendes Tier, das durch seine Größe, sein kraftvolles Flugverhalten und seine Jagdfähigkeiten beeindruckt. Seine Präsenz in der australischen Landschaft ist ein Symbol für die wilde und unberührte Natur dieses Kontinents.