Foto: Gelbbrustara
Gewichte und Maße
Höhe am Widerrist von 76 bis 86 cm
Gewicht von 900 bis 1300 g
Beschreibung des Tieres
Der Gelbbrustara, auch bekannt als Blau-Gelber Ara oder unter seinem wissenschaftlichen Namen Ara ararauna, ist eine faszinierende und auffällige Vogelart aus der Familie der Papageien. Diese großen, farbenprächtigen Vögel sind für ihre beeindruckende Erscheinung und ihr soziales Verhalten bekannt und gehören zu den beliebtesten Arten unter Vogelliebhabern.

Mit einer Körperlänge von bis zu 90 cm und einer Flügelspannweite, die 1 bis 1,2 Meter erreichen kann, gehört der Gelbbrustara zu den größeren Papageienarten. Sein Gefieder ist überwiegend leuchtend blau gefärbt, wobei die Unterseite der Flügel und der Schwanzfedern ein dunkleres Blau aufweisen. Sein Name leitet sich von der auffälligen gelben Färbung seiner Brust und seines Gesichts ab, die in einem starken Kontrast zu dem übrigen blauen Gefieder steht. Das Gesicht des Gelbbrustaras zeichnet sich zudem durch eine weiße, unbefiederte Hautpartie aus, die mit feinen schwarzen Linien durchzogen ist. Diese Linien sind individuell verschieden und können bei der Identifizierung einzelner Vögel helfen. Die kräftigen Beine sind grau-schwarz und der Schnabel, der für das Knacken von Nüssen und das Zerkleinern von Früchten optimiert ist, zeigt sich in einem kräftigen Schwarz.

Der Gelbbrustara bewohnt vornehmlich die Regenwälder Südamerikas, von Panama über Kolumbien, Venezuela, bis hin zum nördlichen Paraguay und dem nordöstlichen Argentinien. Er bevorzugt dabei dichte Wälder und lebt in Regionen, die reich an Flüssen und Feuchtgebieten sind. Diese Vögel sind bekannt für ihre soziale Natur und bilden oft lebenslange Paarbindungen. Sie leben in kleinen Familienverbänden oder größeren Schwärmen, die sich insbesondere in der Nähe von Futterquellen oder Schlafplätzen versammeln.

Gelbbrustaras sind omnivor, ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Früchten, Nüssen, Samen und gelegentlich Insekten und kleinen Wirbeltieren. Ihre kräftigen Schnäbel ermöglichen es ihnen, auch harte Nussschalen zu knacken, um an die nahrhaften Kerne zu gelangen.

Die Brutzeit dieser Vögel variiert je nach geographischer Lage, üblicherweise brüten sie jedoch einmal im Jahr. Sie nisten in Baumhöhlen, wo das Weibchen in der Regel zwei bis drei Eier legt. Beide Elternteile beteiligen sich an der Brutpflege und der Aufzucht der Jungvögel, die nach etwa 90 Tagen flügge werden.

Trotz ihrer Beliebtheit und ihrer Anpassungsfähigkeit ist der Bestand des Gelbbrustaras in freier Wildbahn durch den Verlust des Lebensraums und den illegalen Handel mit Wildtieren bedroht. Diese Art ist durch internationale Abkommen geschützt, und es werden Anstrengungen unternommen, ihren Lebensraum zu schützen und die Populationen zu erhalten.

Insgesamt ist der Gelbbrustara ein beeindruckendes Beispiel für die Vielfalt und Schönheit der Vogelwelt. Sein farbenprächtiges Gefieder, seine Intelligenz und sein soziales Verhalten machen ihn zu einem faszinierenden Beobachtungsobjekt sowohl in der Wildnis als auch in menschlicher Obhut.
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