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Weißrückenspecht

Dendrocopos leucotos

Foto: Weißrückenspecht
Beschreibung des Tieres
Der Weißrückenspecht (Dendrocopos leucotos), auch bekannt als Weißrückenspecht, ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Dieser mittelgroße Specht zeichnet sich durch sein markantes Federkleid und sein Verhalten aus, das ihn zu einem faszinierenden Bewohner der Wälder macht.

In Bezug auf seine Erscheinung hat der Weißrückenspecht eine Körperlänge von etwa 24 bis 26 Zentimetern und wiegt zwischen 70 und 105 Gramm. Männchen und Weibchen zeigen ein ähnliches Federkleid, wobei die Hauptfarben Weiß und Schwarz sind. Auffällig ist der weiße Rücken, der dem Vogel seinen Namen gibt. Der Kopf ist schwarz mit weißen Streifen, und die Unterseite ist ebenfalls weiß mit schwarzen Streifen. Ein charakteristisches Merkmal der Männchen ist ein roter Fleck am Hinterkopf, der bei den Weibchen fehlt.

Der Weißrückenspecht bewohnt vornehmlich Laub- und Mischwälder mit einem hohen Anteil an alten Bäumen. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über große Teile Europas und Asiens, von Skandinavien und Osteuropa bis hin zu Nordchina und Japan. In vielen Regionen seines Verbreitungsgebiets gilt der Weißrückenspecht als selten und ist aufgrund von Lebensraumverlust und anderen menschlichen Einflüssen gefährdet.

Ernährungstechnisch ist der Weißrückenspecht vorwiegend insektivor, das heißt, er ernährt sich hauptsächlich von Insekten und deren Larven, die er in der Rinde oder im Holz von Bäumen findet. Mit seinem kräftigen Schnabel hackt er Löcher in die Baumrinde, um an seine Beute zu gelangen. Darüber hinaus frisst er auch Baumsäfte, Früchte und Samen.

Das Fortpflanzungsverhalten des Weißrückenspechts ist typisch für Spechte. Die Brutzeit beginnt im Frühjahr, wenn die Paare beginnen, Bruthöhlen in alten Bäumen oder Totholz zu zimmern. Das Weibchen legt in der Regel 4 bis 5 Eier, die von beiden Elternteilen bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen füttern beide Eltern die Jungvögel, bis diese nach etwa 20 bis 25 Tagen flügge werden.

Die Lebensweise des Weißrückenspechts ist eng mit dem Zustand alter Wälder verbunden. Er benötigt Lebensräume mit einem hohen Anteil an Totholz, da dies nicht nur Brutplätze, sondern auch eine reiche Quelle an Nahrung bietet. Die Erhaltung und der Schutz dieser Lebensräume sind daher entscheidend für das Überleben dieser Spechtart.

Zusammenfassend ist der Weißrückenspecht ein faszinierender und wichtiger Bewohner alter Wälder, dessen Erhaltung ein Zeichen für gesunde Waldökosysteme ist. Seine Präsenz ist ein Indikator für die biologische Vielfalt und die Qualität des Waldes, was die Bedeutung seines Schutzes unterstreicht.
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