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Weiße stör

Acipenser transmontanus

Foto: Weiße stör
Gewichte und Maße
Länge 610 cm
Gewicht 680 kg
Biologische Daten
Lebensdauer 100 r
Beschreibung des Tieres
Der Weiße Stör (Acipenser transmontanus) ist eine faszinierende Fischart, die vor allem in den Gewässern Nordamerikas, insbesondere an der Pazifikküste von Alaska bis nach Kalifornien, beheimatet ist. Diese urtümlichen Geschöpfe gehören zu den größten Süßwasserfischen der Welt und sind bekannt für ihre beeindruckende Größe, Langlebigkeit und ihre prähistorische Erscheinung.

Der Körper des Weißen Störs ist langgestreckt und schlank, mit einer grauen bis bräunlichen Haut, die von fünf Reihen knöcherner Platten, den sogenannten Schuppen oder Scutes, bedeckt ist. Diese Panzerung verleiht dem Fisch ein rustikales, fast dinosaurierähnliches Aussehen. Der Kopf ist spitz und endet in einem langen, flachen Maul, das mit Barteln ausgestattet ist. Diese Barteln, vier an der Zahl, befinden sich unterhalb der Nase und dienen dem Stör als Sensoren, um Nahrung am Grund der Gewässer zu erspüren.

Weiße Störe können eine beeindruckende Länge von bis zu 6 Metern erreichen und ein Gewicht von über 800 Kilogramm auf die Waage bringen, obwohl die meisten Exemplare deutlich kleiner bleiben. Ihre Lebenserwartung ist ebenso bemerkenswert; es wird angenommen, dass einige Individuen über 100 Jahre alt werden können.

Diese Fische sind Anadrome, was bedeutet, dass sie den größten Teil ihres Lebens im Salzwasser verbringen, aber zum Laichen in Süßwasserflüsse aufsteigen. Die Laichzeit variiert je nach geografischer Lage, findet jedoch typischerweise im Frühjahr statt. Während dieser Zeit versammeln sich die Störe in großen Gruppen in den Flüssen, was ein beeindruckendes Naturschauspiel darstellen kann.

In Bezug auf die Ernährung sind Weiße Störe opportunistische Bodenfresser. Ihr Speiseplan umfasst eine Vielzahl von Organismen, wie Fische, Garnelen, Muscheln und andere wirbellose Tiere, die sie mit ihrem saugfähigen Maul vom Boden aufnehmen.

Der Weiße Stör steht aufgrund von Überfischung, Lebensraumverlust und Verschmutzung unter Druck. Obwohl er in einigen Regionen als gefährdet gilt, werden Anstrengungen unternommen, um seine Populationen durch Fangbeschränkungen und Wiederansiedlungsprogramme zu schützen und zu erhalten. Die Faszination, die dieser urtümliche Riese weckt, motiviert Naturschützer und Fischereibehörden gleichermaßen, sich für seinen Erhalt einzusetzen, damit zukünftige Generationen die Möglichkeit haben, diese lebenden Fossilien in ihrem natürlichen Lebensraum zu bewundern.
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