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Steinrötel

Monticola saxatilis

Foto: Steinrötel
Beschreibung des Tieres
Der Steinrötel (Monticola saxatilis) ist ein kleiner, aber bemerkenswert gefärbter Vogel, der zur Familie der Fliegenschnäpper gehört. Seine auffällige Erscheinung und sein charakteristischer Gesang machen ihn zu einem faszinierenden Gegenstand der Vogelbeobachtung. Dieser Vogel ist in verschiedenen Teilen Europas, Asiens und Afrikas beheimatet, wobei er bevorzugt in felsigen, bergigen Gebieten zu finden ist.
Der Steinrötel erreicht eine Körperlänge von etwa 16 bis 18 Zentimetern und zeichnet sich durch einen kräftigen Körperbau aus. Sein Gefieder variiert je nach Geschlecht erheblich. Männliche Steinrötel präsentieren sich in einer leuchtenden Kombination aus Blau und Orange. Der Großteil des Oberkörpers, einschließlich des Rückens und der Flügel, ist von einem tiefen, satten Blau gefärbt, das je nach Lichtverhältnissen in verschiedenen Nuancen schimmert. Der Bauch und die Brust hingegen leuchten in einem intensiven Orange, was einen auffälligen Kontrast zum restlichen Gefieder bildet. Weibliche Exemplare sind hingegen deutlich unauffälliger gefärbt, mit überwiegend erdigen Braun- und Grautönen, die ihnen bei der Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum helfen.
Steinrötel sind vorwiegend Standvögel, die nur in bestimmten Regionen Zugverhalten zeigen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten und kleinen Wirbellosen, die sie geschickt am Boden oder zwischen Felsen jagen. Gelegentlich ergänzen sie ihre Ernährung mit Beeren und kleinen Früchten.
Ein bemerkenswertes Merkmal des Steinrötels ist sein Gesang, der besonders während der Brutzeit zu hören ist. Männchen singen eine komplexe Melodie, um Weibchen anzulocken und ihr Territorium gegenüber Rivalen zu verteidigen. Der Gesang besteht aus einer Abfolge von klaren, flüssigen Tönen, die oft als besonders melodisch und angenehm empfunden werden.
Die Brutzeit des Steinrötels beginnt im Frühling, wenn die Paare ihre Nester in Felsnischen oder unter überhängenden Felsen anlegen. Das Weibchen legt in der Regel drei bis fünf Eier, die es über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen ausbrütet. Während dieser Zeit und auch nach dem Schlüpfen der Küken ist das Männchen für die Beschaffung von Nahrung zuständig.
Trotz seiner Schönheit und seines faszinierenden Verhaltens ist der Steinrötel in vielen Teilen seines Verbreitungsgebiets selten geworden. Die Hauptbedrohungen für seine Populationen sind Lebensraumverlust durch landwirtschaftliche Nutzung und Störungen durch den Menschen. Schutzmaßnahmen und das Bewusstsein für die Bedürfnisse dieses Vogels sind entscheidend, um seinen Bestand für zukünftige Generationen zu sichern.
Zusammenfassend ist der Steinrötel ein beeindruckender Vogel, dessen Beobachtung für Naturfreunde und Vogelbeobachter gleichermaßen ein besonderes Erlebnis darstellt. Seine auffällige Erscheinung, der melodische Gesang und das interessante Brutverhalten machen ihn zu einem faszinierenden Bewohner der Bergwelten, dessen Erhaltung von großer Bedeutung ist.
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