Zurück zur Liste

Steingreßling

Romanogobio uranoscopus

Foto: Steingreßling
Gewichte und Maße
Länge 15 cm
Biologische Daten
Lebensdauer 8 r
Beschreibung des Tieres
Der Steingreßling, wissenschaftlich bekannt als Romanogobio uranoscopus, ist eine faszinierende Süßwasserfischart, die hauptsächlich in Flüssen und Strömen in Europa zu finden ist. Diese Art gehört zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae), die eine Vielzahl von Süßwasserfischarten umfasst. Der Steingreßling zeichnet sich durch einige einzigartige Merkmale und Verhaltensweisen aus, die ihn von anderen Mitgliedern seiner Familie unterscheiden.

In Bezug auf sein Erscheinungsbild erreicht der Steingreßling in der Regel eine Körperlänge von etwa 15 bis 25 cm, wobei einige Exemplare unter optimalen Bedingungen auch etwas größer werden können. Sein Körper ist langgestreckt und seitlich etwas abgeflacht, was ihm eine stromlinienförmige Form verleiht und ihm ermöglicht, effizient gegen die Strömung zu schwimmen. Die Grundfarbe des Steingreßlings variiert in der Regel zwischen einem silbrigen und einem leicht grünlichen Ton, wobei der Bauch oft heller gefärbt ist. Entlang der Seitenlinie des Fisches können dunklere Flecken oder Streifen zu sehen sein, die zur Tarnung in seinem natürlichen Lebensraum beitragen.

Eine besondere Eigenschaft des Steingreßlings ist sein Maul, das unterständig ist, was bedeutet, dass es sich auf der Unterseite des Kopfes befindet. Diese Anpassung ermöglicht es dem Fisch, effektiv Nahrung vom Boden der Gewässer aufzunehmen, in denen er lebt. Seine Ernährung besteht hauptsächlich aus kleinen Wirbellosen, Insektenlarven und gelegentlich auch aus pflanzlichem Material.

Der Steingreßling bevorzugt klare, sauerstoffreiche Gewässer mit kiesigem oder steinigem Grund. Diese Umgebungen bieten ihm nicht nur ideale Bedingungen für die Nahrungssuche, sondern auch Schutz vor Raubtieren. Die Fische sind bekannt für ihre Vorliebe, in schnellen Strömungen zu leben, wo sie sich zwischen Steinen und Kies verstecken können.

In Bezug auf die Fortpflanzung zeigen Steingreßlinge saisonales Laichverhalten, das in der Regel im Frühjahr stattfindet. Während dieser Zeit suchen die Fische flachere Gewässerabschnitte auf, um ihre Eier abzulegen. Die Weibchen legen die Eier in Kiesnester oder an die Unterseite von Steinen, wo sie vor Raubtieren geschützt sind. Nach der Befruchtung durch das Männchen entwickeln sich die Eier in Abhängigkeit von der Wassertemperatur innerhalb einiger Wochen zu Larven.

Der Steingreßling ist aufgrund seines spezifischen Lebensraumanspruchs und der zunehmenden Verschmutzung und Zerstörung seiner natürlichen Lebensräume in einigen Gebieten bedroht. Schutz- und Wiederherstellungsmaßnahmen für seine Lebensräume sind entscheidend für das Überleben dieser interessanten Fischart.

Zusammenfassend ist der Steingreßling (Romanogobio uranoscopus) ein einzigartiger und anpassungsfähiger Bewohner europäischer Flüsse und Bäche, dessen Lebensweise eng mit der Qualität und Beschaffenheit seines natürlichen Lebensraums verknüpft ist. Seine Anpassungen an eine bodennahe Ernährungsweise und die Fähigkeit, in schnell fließenden Gewässern zu leben, machen ihn zu einem bemerkenswerten Vertreter der Süßwasserfischfauna.
Neue Tierfotos