Gewichte und Maße
Länge |
von 14 bis 15 cm |
Gewicht |
von 15 bis 19 g |
Flügelspannweite |
von 23 bis 26 cm |
Gefährdungsstatus
Beschreibung des Tieres
Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) ist ein kleiner, lebhafter Vogel aus der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae), der sich durch sein auffälliges Federkleid und seinen melodischen Gesang auszeichnet. Ursprünglich in felsigen, gebirgigen Gebieten Eurasiens beheimatet, hat sich dieser Vogel erfolgreich an menschliche Siedlungen angepasst und ist nun auch in Gärten, Parks und auf Friedhöfen zu finden.
Die Größe eines Hausrotschwanzes liegt bei etwa 14 bis 15 Zentimetern, wobei das Gewicht zwischen 14 und 20 Gramm variiert. Charakteristisch für das Erscheinungsbild sind der relativ lange, oft zuckende Schwanz und die markante Färbung. Männchen zeigen im Sommer ein glänzend schwarzes Gesicht, eine graue Oberseite und einen orangefarbenen bis rostroten Schwanz und Unterseite, der dem Vogel seinen Namen verleiht. Weibchen und Jungvögel sind hingegen unauffälliger gefärbt, mit einer vorwiegend braunen Oberseite und einer helleren, oft leicht rötlich getönten Unterseite.
Eines der bemerkenswertesten Merkmale des Hausrotschwanzes ist sein Gesang, der aus einer Abfolge von klaren, flüssigen Tönen besteht, oft ergänzt durch Triller und schrille Rufe. Der Gesang dient nicht nur der Reviermarkierung, sondern auch der Anlockung von Weibchen während der Brutzeit im Frühling und Sommer.
Hausrotschwänze ernähren sich hauptsächlich von Insekten und Spinnen, die sie geschickt im Flug fangen oder am Boden aufspüren. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume zeigt sich auch in ihrer Nahrungssuche, die sie sowohl in natürlichen als auch in urbanen Gebieten erfolgreich betreiben.
Die Brutzeit beginnt im späten Frühling, wenn Paare ihre Nester in Felsspalten, Mauernischen oder sogar in alten Gebäuden errichten. Das Weibchen legt in der Regel 4 bis 6 Eier, die es etwa zwei Wochen lang bebrütet, bis die Küken schlüpfen. Beide Elternteile beteiligen sich an der Fütterung der Jungen, die nach weiteren zwei bis drei Wochen flügge werden.
Trotz der zunehmenden Urbanisierung und der damit verbundenen Veränderung seiner natürlichen Lebensräume gilt der Hausrotschwanz derzeit nicht als bedroht. Seine Fähigkeit, sich an menschliche Umgebungen anzupassen, hat ihm geholfen, seinen Bestand in vielen Teilen seines Verbreitungsgebiets zu stabilisieren oder sogar zu erhöhen. Dennoch bleibt der Schutz seiner natürlichen Lebensräume entscheidend für die langfristige Erhaltung dieser Art.
Verbreitungskarte