Gewichte und Maße
Länge |
von 16 bis 21 cm |
Gewicht |
190 g |
Schwanzlänge |
von 12 bis 21 cm |
Biologische Daten
Beschreibung des Tieres
Das Gewöhnliche Spitzhörnchen, auch bekannt als Tupaia glis, ist ein faszinierendes kleines Säugetier, das zur Familie der Spitzhörnchen (Tupaiidae) gehört. Diese Tiere sind in Südostasien beheimatet, wo sie in verschiedenen Lebensräumen wie Wäldern, Plantagen und sogar Gärten in der Nähe menschlicher Siedlungen zu finden sind. Sie bevorzugen dichte Vegetation und sind sowohl in Tieflandwäldern als auch in Bergregionen anzutreffen.
Das Gewöhnliche Spitzhörnchen erreicht eine Körperlänge von etwa 16 bis 21 Zentimetern, wobei der Schwanz fast genauso lang sein kann wie der Körper. Das Gewicht eines ausgewachsenen Tieres variiert zwischen 100 und 150 Gramm. Sein Fell ist in der Regel graubraun oder rotbraun gefärbt, was ihm eine ausgezeichnete Tarnung in seinem natürlichen Lebensraum bietet. Die Unterseite ist heller, meist cremefarben oder weißlich. Markant sind auch die großen, runden Augen und die langen, spitz zulaufenden Ohren, die dem Spitzhörnchen ein wachsames und neugieriges Aussehen verleihen.
Die Ernährung des Gewöhnlichen Spitzhörnchens ist omnivor, was bedeutet, dass sie sich sowohl von pflanzlichen als auch von tierischen Nahrungsquellen ernähren. Zu ihrer Diät gehören Früchte, Insekten, kleine Wirbeltiere und gelegentlich auch Eier. Ihre Anpassungsfähigkeit in Bezug auf die Nahrungsaufnahme ermöglicht es ihnen, in einer Vielzahl von Umgebungen zu überleben.
Spitzhörnchen sind hauptsächlich tagaktiv und verbringen den größten Teil des Tages mit der Nahrungssuche. Sie sind ausgezeichnete Kletterer und bewegen sich geschickt durch die Bäume, können aber auch am Boden nach Nahrung suchen. Trotz ihrer Aktivität am Tag wählen sie für ihren Schlaf geschützte Orte wie Baumhöhlen oder dichtes Unterholz.
Die Fortpflanzung des Gewöhnlichen Spitzhörnchens erfolgt das ganze Jahr über, mit einer Tragzeit von etwa sechs Wochen. Ein Wurf besteht in der Regel aus ein bis drei Jungen, die bei der Geburt blind und hilflos sind. Die Mutter kümmert sich intensiv um ihren Nachwuchs, bis dieser nach etwa zwei Monaten selbstständig ist.
Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit und ihres breiten Verbreitungsgebietes sind Gewöhnliche Spitzhörnchen durch Lebensraumverlust und Fragmentierung bedroht. Entwaldung, insbesondere durch die Ausbreitung der Landwirtschaft und die Entwicklung städtischer Gebiete, verringert ihren Lebensraum und beeinträchtigt ihre Überlebenschancen. Dennoch werden sie von der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur (IUCN) derzeit als nicht gefährdet eingestuft, was auf ihre vergleichsweise stabile Population hinweist.
Insgesamt ist das Gewöhnliche Spitzhörnchen ein faszinierendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit und Vielfalt der Tierwelt in Südostasien. Seine Präsenz in einer Vielzahl von Lebensräumen unterstreicht die Bedeutung des Naturschutzes und der Erhaltung natürlicher Lebensräume für die Aufrechterhaltung der biologischen Vielfalt.