Foto: Weidenmeise
Gewichte und Maße
Länge 11,5 cm
Gewicht 11 g
Gefährdungsstatus
Nicht gefährdet
Beschreibung des Tieres
Die Weidenmeise, wissenschaftlich bekannt als Poecile montanus, ist ein kleiner, lebhafter Vogel aus der Familie der Meisen, der sich durch sein anpassungsfähiges Verhalten und sein auffälliges Federkleid auszeichnet. Mit einer Körperlänge von etwa 11,5 bis 13 cm und einem Gewicht von rund 10 bis 12 Gramm gehört sie zu den kleineren Vertretern ihrer Art. Die Weidenmeise ist in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet, wo sie bevorzugt in Nadelwäldern, Mischwäldern sowie in Parks und Gärten anzutreffen ist.

Das Erscheinungsbild der Weidenmeise ist charakteristisch und dennoch variabel. Ihr Gefieder weist überwiegend graue und weiße Töne auf, mit markanten schwarzen Elementen, die je nach Unterart und Verbreitungsgebiet variieren können. Der Kopf zeichnet sich durch eine schwarze Kappe und einen kleinen schwarzen Kinnfleck aus, während die Unterseite weißlich bis hellgrau und die Oberseite graubraun gefärbt ist. Ihre Flügel sind kurz und abgerundet, was ihr ein flinkes und wendiges Flugverhalten ermöglicht.

Die Weidenmeise ist ein Standvogel, der sein Revier nur selten verlässt. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten und Spinnentieren, im Winter ergänzt durch Samen und kleine Früchte. Die geschickte Art und Weise, wie sie ihre Nahrung sucht und verzehrt, indem sie an Zweigen und Blättern nach Insekten pickt oder Samen gegen harte Oberflächen schlägt, um an den Inhalt zu gelangen, zeugt von ihrer Anpassungsfähigkeit und Intelligenz.

Die Brutzeit der Weidenmeise beginnt im Frühling, wenn die Männchen durch laute Rufe und Gesänge ihr Territorium markieren und um Weibchen werben. Das Nest wird in Baumhöhlen oder speziell angefertigten Nistkästen errichtet, wobei das Weibchen die Hauptarbeit leistet. Die Innenausstattung besteht aus Moos, Haaren und Federn, was eine warme und geschützte Umgebung für die Eier und später für die Küken bietet. Ein Gelege umfasst in der Regel 6 bis 9 Eier, die nach etwa 14 Tagen Brutzeit schlüpfen. Die Jungvögel werden von beiden Elternteilen gefüttert und verlassen das Nest nach weiteren 18 bis 20 Tagen.

Neben ihrer Bedeutung für das Ökosystem durch die Kontrolle von Insektenpopulationen spielt die Weidenmeise auch eine kulturelle Rolle. In vielen Kulturen wird sie aufgrund ihrer Lebhaftigkeit und ihres Gesangs geschätzt, was ihr einen festen Platz in der Volkskunst und Literatur vieler Länder eingebracht hat.

Obwohl die Weidenmeise in vielen ihrer Verbreitungsgebiete als nicht gefährdet gilt, stellen Lebensraumverlust und Klimawandel potenzielle Bedrohungen dar. Schutzmaßnahmen, die den Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume fördern, sind entscheidend, um die Populationen dieser anpassungsfähigen und faszinierenden Vogelart für zukünftige Generationen zu sichern.
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