Foto: Sturmmöwe
Gewichte und Maße
Länge von 40 bis 56 cm
Gewicht von 300 bis 600 g
Flügelspannweite von 110 bis 120 cm
Gefährdungsstatus
Gefährdet
Beschreibung des Tieres
Die Sturmmöwe, wissenschaftlich bekannt als Larus canus, ist eine mittelgroße Möwenart, die in den gemäßigten Regionen Eurasiens und im nordwestlichen Nordamerika beheimatet ist. Diese Art gehört zur Familie der Laridae, die sich durch ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume und ihre vielseitige Ernährung auszeichnet. Die Sturmmöwe misst in der Regel zwischen 40 und 46 Zentimetern in der Länge, mit einer Flügelspannweite von etwa 110 bis 125 Zentimetern, und wiegt zwischen 290 und 480 Gramm.
Das Erscheinungsbild der Sturmmöwe variiert saisonal. Im Sommer, während der Brutzeit, präsentiert sie ein auffälliges Kleid mit einem hellgrauen Rücken und oberen Flügelteilen, während die Unterseite und der Kopf überwiegend weiß sind. Ein charakteristisches Merkmal ist der dunkle Fleck hinter dem Auge, der in einem sonst makellosen Kopf hervorsticht. Die Flügel weisen schwarze Spitzen mit weißen "Spiegeln" an den Enden auf. Im Winter wird das Gefieder der Sturmmöwe insgesamt unauffälliger; der Kopf zeigt mehr Grau und die charakteristische dunkle Augenmaske wird weniger deutlich.
Junge Sturmmöwen haben ein geschecktes braun-graues Federkleid, das ihnen hilft, sich in ihrem Umfeld zu tarnen. Sie durchlaufen mehrere Jugendkleider, bis sie das vollständige Erwachsenenkleid erreichen, was in der Regel nach etwa zwei Jahren der Fall ist.
Die Sturmmöwe bevorzugt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Küstenregionen, Flussmündungen, Seen und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Sie brütet gerne in Kolonien auf dem Boden, wo sie einfache Nester aus Pflanzenmaterial anlegen. Die Nahrung dieser Art ist bemerkenswert vielfältig und umfasst Fische, Insekten, Würmer, kleine Nagetiere und Abfälle. Ihre Anpassungsfähigkeit ermöglicht es ihr, in der Nähe menschlicher Siedlungen zu leben, wo sie häufig auf der Suche nach Nahrung zu beobachten ist.
Die Sturmmöwe unternimmt saisonale Wanderungen, wobei viele Vögel im Winter südlichere Regionen aufsuchen, um dem rauen Klima zu entfliehen. Während der Brutzeit kehren sie jedoch in ihre angestammten Brutgebiete zurück, wo sie oft jahrelang dieselben Nistplätze nutzen.
In Bezug auf das Sozialverhalten sind Sturmmöwen relativ gesellige Vögel, die sich außerhalb der Brutzeit oft in großen Schwärmen versammeln. Ihre Kommunikation umfasst eine Vielzahl von Rufen, die zur Koordination innerhalb der Gruppe, zur Paarbildung und zur Verteidigung des Territoriums eingesetzt werden.
Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit und der weiten Verbreitung wird die Sturmmöwe in einigen Regionen durch Habitatverlust und Umweltverschmutzung bedroht. Umweltschutzmaßnahmen und die Überwachung ihrer Populationen sind daher wichtig, um sicherzustellen, dass diese interessante und vielseitige Vogelart auch in Zukunft in ihren natürlichen Lebensräumen gedeihen kann.
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