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Spanische rippenmolch

Pleurodeles waltl

Foto: Spanische rippenmolch
Beschreibung des Tieres
Der Spanische Rippenmolch (Pleurodeles waltl) ist eine faszinierende Amphibienart, die vor allem auf der Iberischen Halbinsel und in Teilen Marokkos beheimatet ist. Diese Art gehört zur Familie der Echten Salamander und Molche (Salamandridae) und zeichnet sich durch einige einzigartige Merkmale und Verhaltensweisen aus, die sie von anderen Amphibien unterscheiden.

Äußerlich fällt der Spanische Rippenmolch durch seinen robusten Körperbau und seine relativ große Größe auf. Er kann eine Gesamtlänge von bis zu 30 Zentimetern erreichen, wobei die Männchen in der Regel etwas kleiner bleiben als die Weibchen. Die Haut dieser Molche ist rau und mit kleinen Warzen besetzt, was ihnen ein etwas grimmiges Aussehen verleiht. Die Grundfarbe variiert von dunkelbraun bis zu einem schwärzlichen Grau, oft durchsetzt mit helleren Flecken oder Streifen, die eine Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum bieten.

Ein besonderes Merkmal des Spanischen Rippenmolchs sind die namensgebenden, verlängerten Rippen, die durch die Haut an den Seiten des Körpers sichtbar sind. Diese Rippen können bei Bedrohung ausgestoßen werden und dienen als Verteidigungsmechanismus gegen Fressfeinde. Zudem besitzt der Molch Drüsen, die ein giftiges Sekret absondern können, welches über die Spitzen der ausgestülpten Rippen freigesetzt wird. Dies macht den Spanischen Rippenmolch für viele potenzielle Räuber ungenießbar.

In Bezug auf die Fortpflanzung sind Spanische Rippenmolche ovipar, das heißt, sie legen Eier. Die Paarungszeit beginnt im Frühjahr, wenn die Tiere zu den Gewässern zurückkehren, in denen sie selbst geboren wurden. Die Weibchen legen ihre Eier einzeln oder in kleinen Gruppen an Wasserpflanzen ab, wo sie vom Männchen befruchtet werden. Die Larven schlüpfen nach einigen Wochen und durchlaufen eine aquatische Entwicklungsphase, bevor sie zu vollständig entwickelten Molchen heranwachsen.

Der Lebensraum des Spanischen Rippenmolchs umfasst eine Vielzahl von Süßwasserhabitaten, darunter Teiche, langsam fließende Flüsse und temporäre Gewässer. Diese Molche sind vor allem nachtaktiv und verbringen den Tag versteckt unter Steinen, in der Laubstreu oder in Erdhöhlen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, Würmern und anderen kleinen Wirbellosen.

Obwohl der Spanische Rippenmolch in einigen Regionen noch relativ häufig vorkommt, wird sein Bestand durch Lebensraumverlust, Wasserverschmutzung und andere menschliche Aktivitäten bedroht. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um sicherzustellen, dass diese einzigartige Amphibienart für zukünftige Generationen erhalten bleibt.
Verbreitungskarte
Foto: Spanische rippenmolch - Vorkommen
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