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Schwarze apollo

Parnassius mnemosyne

Foto: Schwarze apollo
Gewichte und Maße
Flügelspannweite von 5,5 bis 7 cm
Biologische Daten
Lebensdauer von 14 bis 21 d
Beschreibung des Tieres
Der Schwarze Apollo (Parnassius mnemosyne) ist ein faszinierender Schmetterling, der zur Familie der Ritterfalter gehört. Dieses Insekt ist in Europa und Asien verbreitet, wo es bevorzugt in blumenreichen Wiesen, lichten Wäldern und an Waldrändern in Höhenlagen bis zu 2000 Metern über dem Meeresspiegel anzutreffen ist. Die Art ist besonders bekannt für ihre auffälligen weißen Flügel mit schwarzen Flecken und Markierungen, die ihr ein unverwechselbares Erscheinungsbild verleihen.

Die Flügelspannweite des Schwarzen Apollos kann zwischen 65 und 80 Millimetern variieren, wobei die Männchen in der Regel etwas kleiner sind als die Weibchen. Die Grundfarbe der Flügel ist ein leuchtendes Weiß, das von mehreren schwarzen Flecken und einer markanten schwarzen Umrandung geziert wird. Die Unterseite der Flügel zeigt eine ähnliche Musterung, ist jedoch insgesamt etwas blasser. Ein charakteristisches Merkmal der Art sind die durchsichtigen Flecken auf den Vorderflügeln, die dem Schmetterling eine zusätzliche Ästhetik verleihen.

Die Raupen des Schwarzen Apollos sind grün gefärbt und weisen eine samtige Oberfläche auf. Sie ernähren sich vornehmlich von den Blättern verschiedener Pflanzenarten, insbesondere von Steinbrechgewächsen (Saxifragaceae) und Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae). Die Raupenphase dauert in der Regel etwa einen Monat, woraufhin sich die Raupe in einer Puppe verpuppt, aus der schließlich der fertige Schmetterling schlüpft.

Die Paarung und Eiablage des Schwarzen Apollos finden kurz nach dem Schlüpfen statt, wobei die Weibchen ihre Eier einzeln oder in kleinen Gruppen an den Futterpflanzen der Raupen ablegen. Die Entwicklung vom Ei über die Raupe und Puppe bis zum fertigen Schmetterling kann je nach klimatischen Bedingungen und geografischer Lage variieren, findet in den meisten Fällen jedoch einmal jährlich statt.

Der Schwarze Apollo ist in vielen Teilen seines Verbreitungsgebietes selten geworden und gilt in einigen Regionen als bedroht. Die Hauptgründe für den Rückgang der Populationen sind Lebensraumverlust durch intensive Landwirtschaft, Überbauung und die Zerstörung natürlicher Habitate. Schutzmaßnahmen, wie die Erhaltung und Wiederherstellung geeigneter Lebensräume sowie die Förderung einer umweltverträglichen Landnutzung, sind entscheidend für den Erhalt dieser bemerkenswerten Schmetterlingsart.
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