Gewichte und Maße
Länge |
von 3 bis 5 m |
Gewicht |
1350 kg |
Flügelspannweite |
von 6,7 bis 9 m |
Biologische Daten
Lebensdauer |
von 20 bis 25 Jahre |
Trächtigkeitsdauer |
13 m |
Anzahl der Jungen |
1-2 |
Gefährdungsstatus
Beschreibung des Tieres
Der Riesenmanta (Manta birostris), auch bekannt als der Atlantische Manta, ist ein beeindruckendes Mitglied der Familie der Mantarochen, das in tropischen, subtropischen und gemäßigten Gewässern weltweit zu finden ist. Dieses majestätische Meerestier kann eine Spannweite von bis zu 7 Metern erreichen, wobei es Berichte über Exemplare gibt, die sogar 9 Meter überschreiten. Mit einem Gewicht, das bis zu 2 Tonnen erreichen kann, gehört der Riesenmanta zu den größten Arten der Rochen.
Das auffälligste Merkmal des Riesenmantas sind seine beeindruckenden Brustflossen, die eine fast dreieckige Form haben und an Flügel erinnern. Diese "Flügel" ermöglichen es dem Manta, mit anmutigen und mühelosen Bewegungen durch das Wasser zu gleiten. Am vorderen Rand des Kopfes befinden sich zudem zwei flossenähnliche Strukturen, die sogenannten Cephalic Fins, die aufgerollt werden können. Diese Strukturen dienen dazu, Plankton, kleine Fische und gelegentlich Krebse in ihren weit geöffneten Mund zu leiten, da sie sich hauptsächlich von diesen kleinen Organismen ernähren.
Riesenmantas sind bekannt für ihre außergewöhnliche Intelligenz, zu der auch ein großes Gehirn gehört, das komplexes Lernen, Problemlösung und Kommunikation ermöglicht. Sie sind neugierige Tiere und nähern sich oft Tauchern, was zu atemberaubenden Begegnungen unter Wasser führt.
Trotz ihrer Größe und ihres beeindruckenden Erscheinungsbildes stellen Riesenmantas keine Gefahr für den Menschen dar. Sie besitzen im Gegensatz zu vielen anderen Rochenarten keinen giftigen Stachel und sind für ihre friedliche Natur bekannt.
Riesenmantas sind Einzelgänger, bilden aber gelegentlich Gruppen, wenn sie an Orten mit reichlich Nahrung oder während der Paarungszeit zusammenkommen. Die Fortpflanzung der Mantas ist noch nicht vollständig erforscht, aber man weiß, dass sie lebendgebärend sind und in der Regel nur ein Junges alle zwei bis drei Jahre zur Welt bringen. Die Tragzeit beträgt etwa 13 Monate.
Leider steht der Riesenmanta aufgrund von Überfischung und der Zerstörung seines Lebensraums vor ernsthaften Bedrohungen. Sie werden für ihre Kiemenplatten gejagt, die in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet werden, obwohl ihre Wirksamkeit wissenschaftlich nicht belegt ist. Zusätzlich leiden sie unter der zunehmenden Verschmutzung der Meere und dem Klimawandel, die ihre natürlichen Lebensräume beeinträchtigen.
Internationale Bemühungen zum Schutz des Riesenmantas sind im Gange, einschließlich der Aufnahme in das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES), um den Handel mit Teilen des Tieres zu regulieren und zu überwachen. Viele Länder haben zudem Schutzgebiete eingerichtet, um ihre Lebensräume zu erhalten und die Forschung zu unterstützen, um mehr über diese faszinierenden Geschöpfe zu erfahren und Wege zu finden, sie effektiv zu schützen.