Gewichte und Maße
Länge |
von 50 bis 60 cm |
Gewicht |
10 kg |
Schwanzlänge |
von 60 bis 75 cm |
Biologische Daten
Trächtigkeitsdauer |
170 dní |
Anzahl der Jungen |
1 |
Gefährdungsstatus
Beschreibung des Tieres
Die Halsbandmangabe (Cercocebus torquatus), auch als Rotbauchmangabe bekannt, ist eine Primatenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Diese faszinierende Tierart bewohnt die dichten Regenwälder und sumpfigen Gebiete Zentralafrikas, vor allem in Ländern wie Kamerun, Nigeria, Äquatorialguinea und Gabun. Die Halsbandmangabe ist besonders bekannt für ihr auffälliges Erscheinungsbild sowie ihr soziales und komplexes Verhalten.
Das Fell der Halsbandmangabe ist überwiegend grau bis grau-braun gefärbt, mit einem charakteristischen weißen "Halsband" um den Nacken, welches dieser Art ihren Namen verleiht. Der Bauch ist, im Gegensatz zum restlichen Körper, leuchtend rot oder orange gefärbt, was ihr den alternativen Namen Rotbauchmangabe einbringt. Die Gesichter der Tiere sind schwarz mit weißen Flecken an den Augen und um das Maul. Männliche Halsbandmangaben sind deutlich größer und schwerer als weibliche, mit einem Gewicht von bis zu 10 Kilogramm, während Weibchen selten mehr als 7 Kilogramm wiegen.
Halsbandmangaben leben in sozialen Gruppen, die aus mehreren Männchen, Weibchen und ihren Jungtieren bestehen. Diese Gruppen können eine Größe von bis zu 25 Individuen erreichen. Innerhalb der Gruppe gibt es eine klare Hierarchie, die sowohl bei den Männchen als auch bei den Weibchen durch Körperhaltung, Gestik und soziale Interaktionen zum Ausdruck kommt. Die Tiere kommunizieren miteinander durch eine Vielzahl von Lauten, Gesten und Gesichtsausdrücken, um soziale Bindungen zu stärken, Territorien zu verteidigen und Partner zu werben.
Die Ernährung der Halsbandmangabe ist omnivor und variiert je nach Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln in ihrem Lebensraum. Sie ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Nüssen, Samen, Blättern, Insekten und gelegentlich kleinen Wirbeltieren. Ihre Fähigkeit, sich an unterschiedliche Nahrungsquellen anzupassen, hat es ihnen ermöglicht, in einer Vielzahl von Umgebungen zu überleben.
Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit sind Halsbandmangaben durch Lebensraumverlust, Jagd und den illegalen Haustierhandel bedroht. Die Abholzung der Regenwälder für landwirtschaftliche Zwecke und die Expansion menschlicher Siedlungen führen zu einem stetigen Rückgang ihrer Population. Darüber hinaus werden sie wegen ihres Fleisches gejagt und als Haustiere gefangen. Die Halsbandmangabe ist laut der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur (IUCN) als gefährdete Art eingestuft, was bedeutet, dass ohne geeignete Schutzmaßnahmen das Risiko eines weiteren Populationsrückgangs besteht.
Schutzmaßnahmen für die Halsbandmangabe umfassen die Einrichtung und Erhaltung von Schutzgebieten, die Durchsetzung von Gesetzen gegen die Jagd und den Handel mit Wildtieren sowie Aufklärungsprogramme, die die lokale Bevölkerung über die Bedeutung dieser Primaten für das Ökosystem und die Biodiversität informieren. Durch solche Maßnahmen hofft man, den Fortbestand der Halsbandmangabe für zukünftige Generationen zu sichern.
Verbreitungskarte