Foto: Guineaturako
Gewichte und Maße
Länge von 40 bis 43 cm
Gewicht von 225 bis 290 g
Biologische Daten
Lebensdauer 30 r
Gefährdungsstatus
Gefährdet
Beschreibung des Tieres
Der Guineaturako, wissenschaftlich als Tauraco persa bekannt, ist ein faszinierender Vogel, der zur Familie der Turakos gehört. Diese Vogelart zeichnet sich durch ihr lebhaftes Federkleid, ihre ungewöhnlichen Laute und ihre einzigartige Verbreitung in den Wäldern West- und Zentralafrikas aus. Die Guineaturakos bewohnen hauptsächlich dichte Waldgebiete und sind für ihre Vorliebe für feuchte, dicht bewachsene Umgebungen bekannt. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Guinea und Sierra Leone im Westen bis nach Ghana, und in östlicher Richtung bis in Teile von Kamerun und sogar auf die Insel Bioko.

Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften des Guineaturakos ist sein prächtiges Federkleid. Die Vögel besitzen eine leuchtend grüne Grundfärbung, die durch ein spezielles Pigment namens Turacin erzeugt wird, welches nur in der Feder der Turakos zu finden ist. Dieses Pigment absorbiert Licht auf eine Weise, die eine intensive grüne und rote Färbung hervorbringt. Der Kopf des Vogels ziert ein auffälliger Schopf, und die Flügel weisen oft ein leuchtendes Rot auf, das besonders im Flug zur Geltung kommt.

Guineaturakos sind in der Regel etwa 40 bis 43 Zentimeter lang und wiegen zwischen 200 und 325 Gramm. Sie besitzen einen kräftigen Körperbau, kurze Beine und einen relativ langen Schwanz, der ihnen beim Navigieren durch ihr dichtes Waldhabitat hilft.

Die Ernährung des Guineaturakos besteht hauptsächlich aus Früchten, Beeren und gelegentlich auch aus Blättern, Blüten und Insekten. Sie spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem ihres Lebensraumes, da sie zur Verbreitung von Samen beitragen.

Das Sozialverhalten der Guineaturakos ist bemerkenswert. Sie leben in kleinen Gruppen oder Paaren und kommunizieren mit einer Vielzahl von Lauten, die von tiefen Gurren bis hin zu hohen, pfeifenden Tönen reichen. Diese Vögel sind monogam, und das Paar arbeitet eng zusammen, um ein Nest zu bauen, das normalerweise in Bäumen versteckt ist. Die Weibchen legen in der Regel zwei bis drei Eier, die von beiden Elternteilen bebrütet werden, bis sie nach etwa drei Wochen schlüpfen.

Trotz ihrer Schönheit und ihres faszinierenden Verhaltens stehen Guineaturakos in einigen Gebieten unter Druck. Entwaldung und Lebensraumverlust durch menschliche Aktivitäten bedrohen ihre Populationen. Glücklicherweise sind sie in vielen Schutzgebieten zu finden, die zur Erhaltung ihrer Art beitragen.

Insgesamt ist der Guineaturako ein außergewöhnliches Beispiel für die Artenvielfalt Afrikas und ein Symbol für die Notwendigkeit, die natürlichen Lebensräume zu schützen, um solche einzigartigen Arten für zukünftige Generationen zu erhalten.
Verbreitungskarte
Foto: Guineaturako - Vorkommen
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