Gewichte und Maße
Länge |
von 55 bis 60 m |
Flügelspannweite |
von 65 bis 75 mm |
Beschreibung des Tieres
Die Grüne Flussjungfer (Ophiogomphus cecilia) ist eine faszinierende Libellenart, die in der Familie der Flussjungfern (Gomphidae) zu finden ist. Sie ist in weiten Teilen Europas verbreitet und bevorzugt als Lebensraum saubere, fließende Gewässer, wo sie sich meist in der Nähe von Bächen und kleinen Flüssen aufhält. Ihr Erscheinungsbild, ihre Lebensweise und ihr Verhalten machen sie zu einem interessanten Studienobjekt für Naturbeobachter und Entomologen.
Aussehen:
Die Grüne Flussjungfer erreicht eine Körperlänge von etwa 45 bis 50 Millimetern, wobei die Männchen in der Regel etwas kleiner als die Weibchen sind. Ein charakteristisches Merkmal dieser Art ist ihr überwiegend grünes bis gelbgrünes Erscheinungsbild, das ihr auch den Namen verleiht. Die Flügel sind durchsichtig und weisen eine Spannweite von bis zu 70 Millimetern auf. Die Augen der Grünen Flussjungfer sind groß und nehmen bei der Männchen eine leuchtend grüne Farbe an, während sie bei den Weibchen eher graugrün erscheinen. Der Körper ist schlank und langgestreckt, wobei der Hinterleib (Abdomen) schwarz mit gelben bis grünen Seitenstreifen gemustert ist.
Lebensweise:
Die Grüne Flussjungfer ist eine tagaktive Art, die sich vor allem in den Morgen- und späten Nachmittagsstunden auf Nahrungssuche begibt. Ihre Diät besteht hauptsächlich aus kleineren Insekten, die sie geschickt im Flug fangen. Die Fortpflanzungszeit beginnt im Frühjahr, wenn die Männchen Reviere entlang der Gewässer besetzen und auf Weibchen warten. Nach der Paarung legt das Weibchen die Eier einzeln oder in kleinen Gruppen an Wasserpflanzen oder im Schlamm ab. Die Larven, die aus den Eiern schlüpfen, entwickeln sich im Wasser und durchlaufen mehrere Stadien, bevor sie sich nach etwa zwei bis drei Jahren zur ausgewachsenen Libelle häuten.
Verbreitung und Habitat:
Die Grüne Flussjungfer ist in vielen Teilen Europas heimisch, von Westeuropa bis nach Osteuropa und Teilen Asiens. Ihr bevorzugtes Habitat sind klare, sauerstoffreiche Fließgewässer in Wäldern oder offenen Landschaften. Sie ist oft in der Nähe von Bächen, kleinen Flüssen und manchmal auch an künstlichen Gewässern wie Kanälen zu finden. Die Art bevorzugt Lebensräume mit reichlich Vegetation, die sowohl als Versteck vor Fressfeinden als auch als Jagdgebiet dient.
Schutzstatus:
Obwohl die Grüne Flussjungfer in vielen Gebieten noch häufig anzutreffen ist, führt die Verschmutzung und Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume zu einem Rückgang der Populationen. In einigen Ländern wird sie daher als gefährdet eingestuft und ist durch verschiedene Schutzmaßnahmen geschützt. Die Erhaltung ihrer natürlichen Habitate ist entscheidend für das Überleben dieser und vieler anderer Libellenarten.
Zusammenfassend ist die Grüne Flussjungfer eine beeindruckende Libellenart, deren grünes Erscheinungsbild, interessante Lebensweise und ökologische Rolle sie zu einem wichtigen Bestandteil ihrer natürlichen Umgebung machen. Ihre Präsenz in einem Gewässer kann ein Indikator für die ökologische Qualität und Gesundheit dieses Lebensraums sein.