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Gewöhnliche strumpfbandnatter

Thamnophis sirtalis

Foto: Gewöhnliche strumpfbandnatter
Biologische Daten
Lebensdauer von 6 bis 10 Jahre
Beschreibung des Tieres
Die Gewöhnliche Strumpfbandnatter (Thamnophis sirtalis) ist eine faszinierende und weit verbreitete Art der Gattung Thamnophis innerhalb der Familie der Nattern (Colubridae). Dieses Tier ist in weiten Teilen Nordamerikas zu finden, von Kanada über die USA bis hin zu Teilen Mexikos, und bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wälder, Wiesen, Feuchtgebiete und sogar städtische Gebiete. Die Anpassungsfähigkeit und die breite geografische Verbreitung machen die Gewöhnliche Strumpfbandnatter zu einem der bekanntesten und am häufigsten vorkommenden Schlangenarten auf dem nordamerikanischen Kontinent.
Mit einer durchschnittlichen Länge von etwa 50 bis 70 cm, wobei einige Exemplare auch größer werden können, ist die Gewöhnliche Strumpfbandnatter eine mittelgroße Schlange. Ihr schlanker Körper ist für schnelle Bewegungen sowohl im Wasser als auch an Land ausgelegt. Charakteristisch für diese Art sind die länglichen, farbigen Streifen, die sich über die Länge ihres Körpers ziehen. Die Grundfarbe variiert dabei stark von Grün, Braun bis hin zu Grau, wobei die Streifen meist in einem Kontrast dazu stehen. Diese Streifen können gelblich, blau, weiß oder grün sein und verlaufen in der Regel entlang der Wirbelsäule und an den Seiten des Körpers. Diese auffällige Zeichnung dient nicht nur der Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum, sondern auch der Erkennung untereinander.
Die Ernährung der Gewöhnlichen Strumpfbandnatter ist omnivor, wobei ihre Diät hauptsächlich aus Amphibien, wie Fröschen und Kröten, kleinen Fischen, Würmern und Insekten besteht. Dank ihrer flexiblen Kiefer können sie Beute verschlingen, die fast so groß ist wie ihr eigener Körper. Diese Nattern sind tagsüber aktiv und verbringen viel Zeit mit der Jagd im und am Wasser.
In Bezug auf die Fortpflanzung sind Strumpfbandnattern ovovivipar, was bedeutet, dass die Weibchen lebende Junge zur Welt bringen. Die Paarung findet im Frühjahr statt, und nach einer Tragzeit von einigen Monaten bringt das Weibchen zwischen 10 und 40 Jungtiere zur Welt. Diese sind bei der Geburt vollkommen selbstständig und müssen keine Brutpflege durch die Eltern erfahren.
Trotz ihres häufigen Vorkommens und ihrer Anpassungsfähigkeit ist die Gewöhnliche Strumpfbandnatter wie viele andere Wildtierarten von Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung betroffen. Glücklicherweise wird sie derzeit nicht als bedroht eingestuft, was teilweise auf ihre breite Toleranz gegenüber unterschiedlichen Lebensräumen und ihre Fähigkeit, in der Nähe menschlicher Siedlungen zu überleben, zurückzuführen ist.
Zusammenfassend ist die Gewöhnliche Strumpfbandnatter ein faszinierendes Beispiel für Anpassungsfähigkeit und Vielfalt in der Natur. Mit ihrem auffälligen Erscheinungsbild, ihrer breiten geografischen Verbreitung und ihrer Rolle im Ökosystem als Räuber und Beute zugleich spielt sie eine wichtige Rolle in den Ökosystemen Nordamerikas.
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