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Geierperlhuhn

Acryllium vulturinum

Foto: Geierperlhuhn
Gewichte und Maße
Länge von 61 bis 71 cm
Gewicht von 1 bis 1,65 kg
Gefährdungsstatus
Nicht gefährdet
Beschreibung des Tieres
Das Geierperlhuhn (Acryllium vulturinum) ist ein auffälliger Vogel, der hauptsächlich in den Savannen und trockenen Graslandschaften Ostafrikas beheimatet ist. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Äthiopien, Kenia und Tansania bis nach Somalia und Nordostuganda. Dieser Vogel gehört zur Familie der Perlhühner (Numididae), unterscheidet sich jedoch in mehreren Aspekten deutlich von seinen Verwandten.

Mit einer Körperlänge von etwa 60 bis 70 cm und einem Gewicht von rund 1,5 kg ist das Geierperlhuhn das größte unter den Perlhühnern. Sein Erscheinungsbild ist einzigartig und unverwechselbar. Auffällig ist vor allem der nackte Kopf und Hals, der eine auffällige Ähnlichkeit mit dem eines Geiers aufweist – daher der Name. Die Haut in diesen Bereichen ist blau gefärbt, mit einem markanten roten Fleck unter jedem Auge. Diese leuchtenden Farben spielen eine wichtige Rolle bei der Kommunikation zwischen den Vögeln, insbesondere in der Paarungszeit.

Der Körper des Geierperlhuhns ist überwiegend schwarz und mit zahlreichen weißen Punkten übersät, die ihm ein perlartiges Aussehen verleihen. Diese Punkte sind besonders dicht am unteren Ende des Körpers und auf den Flügeln. Die langen, starken Beine sind grau und enden in kräftigen Zehen, die gut an das Leben am Boden angepasst sind. Obwohl das Geierperlhuhn fliegen kann, bevorzugt es, sich zu Fuß fortzubewegen.

Geierperlhühner sind soziale Tiere, die in Gruppen von etwa 25 bis 30 Individuen zusammenleben. Während der Nahrungssuche bewegen sich diese Gruppen in einer Linie über den Boden, wobei sie mit ihren kräftigen Schnäbeln im Boden nach Nahrung suchen. Ihre Ernährung ist omnivor und umfasst sowohl pflanzliche Kost wie Samen, Früchte und Beeren als auch tierische Beute wie Insekten, Würmer und kleine Reptilien.

Die Fortpflanzungszeit des Geierperlhuhns fällt in die Regenzeit, wenn Nahrung reichlich vorhanden ist. Das Nest wird am Boden in dichter Vegetation oder unter Büschen angelegt. Das Weibchen legt zwischen 4 und 8 Eier, die es allein bebrütet, während das Männchen das Territorium verteidigt. Nach einer Brutzeit von etwa 23 bis 28 Tagen schlüpfen die Küken, die sehr schnell heranwachsen und bereits nach wenigen Wochen in der Lage sind, der Gruppe bei der Nahrungssuche zu folgen.

Trotz seines beeindruckenden Erscheinungsbildes und seiner faszinierenden Lebensweise ist das Geierperlhuhn in einigen Teilen seines Verbreitungsgebiets durch Lebensraumverlust und Jagd bedroht. Dennoch wird es von der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur (IUCN) derzeit als nicht gefährdet (Least Concern) eingestuft, was darauf hindeutet, dass es insgesamt noch relativ verbreitet und zahlreich ist. Um diesen einzigartigen Vogel für zukünftige Generationen zu erhalten, sind dennoch Schutzmaßnahmen und die Bewahrung seines Lebensraums von entscheidender Bedeutung.
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