Beschreibung des Tieres
Der Donaukaulbarsch (Gymnocephalus baloni) ist eine Süßwasserfischart, die vornehmlich in der Donau und ihren Nebenflüssen zu finden ist. Dieser Fisch gehört zur Familie der Echten Barsche (Percidae) und zeichnet sich durch einige einzigartige Merkmale aus, die ihn von anderen Barscharten unterscheiden.
Erscheinungsbild: Der Donaukaulbarsch hat einen länglichen, seitlich etwas abgeflachten Körper, der typisch für viele Barscharten ist. Die Grundfärbung des Körpers variiert zwischen olivgrün und graubraun, oft mit einem leichten metallischen Schimmer. Der Bauch ist heller, fast weißlich. Auffällig sind die dunklen Querbänder, die über den Körper verlaufen und dem Fisch ein gestreiftes Aussehen verleihen. Die Flossen sind meist dunkler als der Körper, wobei die Brust- und Bauchflossen leicht rötlich gefärbt sein können. Der Kopf ist relativ groß mit einem endständigen Maul, das zahlreiche kleine, scharfe Zähne enthält. Die Augen sind groß und seitlich am Kopf angeordnet, was dem Fisch ein gutes Sehvermögen verleiht.
Größe und Wachstum: Der Donaukaulbarsch erreicht in der Regel eine Länge von 15 bis 25 cm, wobei vereinzelt auch Exemplare bis zu 30 cm vorkommen können. Sein Wachstum ist abhängig von den Lebensbedingungen wie Nahrungsangebot und Wassertemperatur.
Lebensraum: Der Donaukaulbarsch bevorzugt kühle, sauerstoffreiche Gewässer und ist in Flüssen sowie in stehenden Gewässern zu finden. Er hält sich gerne in tieferen Regionen auf, wo er zwischen Steinen und Wasserpflanzen Schutz sucht. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich hauptsächlich entlang der Donau und ihrer Nebenflüsse, wobei er auch in einigen anderen Flusssystemen Osteuropas anzutreffen ist.
Ernährung: Als Raubfisch ernährt sich der Donaukaulbarsch hauptsächlich von kleineren Fischen, Insektenlarven und Krebstieren. Er jagt vorwiegend in der Dämmerung oder bei Nacht, wobei er seine Beute mit Hilfe seines guten Sehvermögens und seiner Schnelligkeit erbeutet.
Fortpflanzung: Die Laichzeit des Donaukaulbarschs fällt in das Frühjahr, wobei die genaue Zeit je nach Wassertemperatur variieren kann. Während der Laichzeit suchen die Fische flachere Gewässerbereiche mit sandigem oder kiesigem Grund auf. Die Weibchen legen mehrere Tausend Eier, die vom Männchen befruchtet werden. Nach dem Laichen kümmern sich die Elterntiere nicht um den Nachwuchs.
Bedeutung und Schutz: Der Donaukaulbarsch ist für die kommerzielle Fischerei von geringer Bedeutung, wird jedoch von Sportfischern geschätzt. Trotz seines relativ großen Verbreitungsgebiets ist über den genauen Bestandsstatus wenig bekannt. Wie viele Flussfischarten könnte auch der Donaukaulbarsch durch Verschmutzung, Habitatverlust und Veränderungen im Ökosystem bedroht sein. Daher sind Schutzmaßnahmen und weiterführende Forschungen zur Erhaltung seiner Populationen von Bedeutung.